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Plakatgestaltung

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AUSSTELLUNG IN ZORNEDING

20. JANUAR 2024

Plakat von Stefanie Dittmer zur Ausstellung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" am 20. Januar 2024 in Zorneding
Artikel aus der Süddeutschen Zeitung zur Ausstellung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" mit Abdruck eines Bildes von Stefanie Dittmer

Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 17.1.2024

Um die Verbundenheit der Konfessionen zu zeigen, starten die evangelische und die katholische Kirche in Zorneding das Jahr mit einer außergewöhnlichen Bilderschau. 

 

Von Franziska Langhammer 

 

Zorneding:Was Kunst kann und was nicht, darüber gibt es unzählige theoretische Abhandlungen und Debatten, und auch die ganz großen Zitatgeber sind sich uneins darüber. Ist Kunst die stärkste Form des Individualismus, welche die Welt kennt, wie Oscar Wilde es ausgedrückt hat? Ist sie, wie Goethe findet, die Vermittlerin des Unaussprechlichen? Oder ist sie am Ende beides? 

 

Kunst, das haben zumindest die Zornedinger nun beschlossen, ist genau das, was die evangelische und die katholische Kirche brauchen, um näher aneinander zu rücken. Der Ökumene-Kreis, bestehend aus Zornedingern beider Konfessionen, kommt mehrmals im Jahr zusammen. 2013 haben sie eine erste gemeinsame Aktion gestartet. 

 

Jedes Jahr wird von den christlichen Kirchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Jahreslosung festgelegt - ein Vers aus der Bibel, der durch die zwölf Monate tragen soll. Für 2024 lautet diese Losung: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." Sie stammt aus dem ersten Korintherbrief. Bisher wurden die Losungen in beiden Gotteshäusern etwa bei Gottesdiensten und in Messen aufgegriffen. In diesem Jahr, erzählt Günther Woehlke, Vorstand der evangelischen Kirche und Mitglied des Ökumene-Kreises, habe man es in Zorneding etwas anders machen wollen als sonst: "Schön, wenn etwas wie ein roter Faden durchs Jahr führt." 

 

Bildende Kunst sei in den Zornedinger Kirchen bisher etwas unterrepräsentiert. Daher habe man einen Aufruf im Gemeindebrief gestartet und Menschen direkt angesprochen: Künstler und Künstlerinnen beider Konfessionen waren dazu aufgerufen, Werke zur diesjährigen Losung einzureichen. Aufgabe war, den etwas abstrakten Spruch zu illustrieren. Die Werke sollen zuerst in der katholischen, dann in der evangelischen Kirche in Zorneding gezeigt werden und so ein verbindendes Element sein. 

 

Zwölf Künstlerinnen und Künstler, überwiegend aus dem Landkreis Ebersberg, stellen nun ihre etwa 20 Werke für die Aktion zur Verfügung. Wie die Losung umgesetzt wurde, das war bewusst offen gelassen worden. "Es war uns wichtig, dass wir ein Gefühl bekommen, ob so ein Spruch aktuell ist", sagt Woehlke. Das Thema würde auf allen Ebenen verhandelt, von der individuellen Liebe bis hin zur globalen Verantwortung. Die jüngsten Künstler stammen aus Hamburg, erzählt Woehlke: Die Enkelkinder einer Teilnehmerin hätten zu ihren Stiften gegriffen und eine Leseratte aufs Blatt gezaubert, die in ein Buch vertieft ist. Denn auch das Lesen, so viel steht schon mal fest, kann in Liebe geschehen. 

 

Auch Stefanie Dittmer, Künstlerin aus Kirchheim, hat mitgemacht, sie stellt ihr Bild "Hoffnung" für die Aktion zur Verfügung. "Das Thema hat mich gleich angesprochen", sagt sie. Ihr Werk hat sie mit Öl- und Pastellkreiden gefertigt und mit Acryl kombiniert. Wie bei den meisten ihrer Bilder habe auch "Hoffnung" erst im Nachhinein seinen Sinn, seine Dimension bekommen: "Ideen sind nicht der Ausgangspunkt meines Arbeitens." Oft würden sich diese erst im Lauf des Entstehens entwickeln. Auch der Gedanke, dass die Ausstellung in beiden Kirchen gezeigt wird, gefällt Stefanie Dittmer: "Eine wichtige Idee, um die Ökumene voranzutreiben." 

 

Die Vernissage findet am Samstag, 20. Januar um 18 Uhr im Martinsstadl Zorneding statt. Am Sonntag, 21. Januar, ist die Ausstellung nach dem katholischen Gottesdienst bis 13 Uhr zu sehen. Danach ziehen die Bilder um in die evangelische Christophoruskirche, hier wird die Schau am Sonntag, 28. Januar, mit einem festlichen Gottesdienst eröffnet. Bis 17 Uhr sind an diesem Tag Gäste willkommen. Anschließend sollen die Werke etwa ein halbes Jahr für das Publikum zu sehen sein. 

 

Franziska Langhammer 

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